Das Gehirn, ein Gewohnheitsmechanismus
Das menschliche Gehirn ist ein Lern- und Gewohnheitsmechanismus. Um die unendlich komplexen neuronalen Vorgänge zu bewältigen, versucht das Gehirn möglichst effizient zu arbeiten. Die erforderliche Effizienz wird erreicht durch Lernprozesse und Automatisierung von Denkvorgängen, Verhaltensmustern und Emotionen. Das sind unsere Gewohnheiten. Wiederholte negative Gedanken führen zu der Gewohnheit auch in Zukunft verstärkt negativ zu denken, und in weiterer Folge zu negativen Emotionen und Verhaltensmustern. Hingegen führen wiederholte positive Gedanken zu der Gewohnheit auch in Zukunft verstärkt positiv zu denken, und in weiterer Folge zu positiven Emotionen und Verhaltensmustern.
Sylvester ist traditionell ein Zeitpunkt nicht nur zu feiern, sondern auch über das vergangene Jahr zu reflektieren und damit abzuschließen. 2020 stand im Zeichen der Coronapandemie und der damit verbundenen Krisen. Für viele von uns war es ein schweres Jahr: Belastungen durch Home-schooling und Home-office, vielleicht Arbeitslosigkeit oder Einsamkeit, die permanente Belastung durch schlechte Nachrichten und neue Massnahmen………
STOP!!!
Schließen Sie das vergangene Jahr positiv ab. Nehmen Sie sich etwas Zeit und etwas zu Schreiben (Papier wirkt besser als Tastatur). Machen Sie eine Liste der guten und schönen Dinge in 2020: Ereignisse, Erfolge, positive Erfahrungen, Begegnungen und Beziehungen mit Menschen; es können durchaus auch Kleinigkeiten sein. Rufen Sie sich jedes einzelne dieser Dinge möglichst detailliert in Erinnerung und stellen Sie sich jedes bildhaft vor: was war daran positiv? Was haben Sie dabei empfunden? Wie empfinden Sie jetzt, in der Erinnerung? Schwelgen Sie zum Abschluss des Jahres in positiven Erinnerungen und Dankbarkeit für die guten Dinge in Ihrem Leben in 2020.
Schließen Sie das vergangene Jahr positiv ab. Damit tanken Sie Kraft für den optimistischen Start in das neue Jahr.
Prosit 2021!